Mit dem Eintrag in die Forschungslandkarte hat der jüngste der vier Forschungsschwerpunkte der Hochschule Kaiserslautern ein wichtiges Etappenziel erreicht.  Neben "Integrierte Miniaturisierte Systeme" ist der Forschungsschwerpunkt "Hocheffiziente Technische Systeme" (HTS) der zweite Forschungsschwerpunkt der Hochschule, der hier Eingang gefunden hat.

Die Forschungslandkarte ist eine Einrichtung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Hier werden institutionell profilbildende Forschungsschwerpunkte deutscher Universitäten und Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften gelistet, die in der HRK abgestimmte Kriterien erfüllen, was die Anzahl der Mitglieder, die Einwerbung von Drittmitteln und die Anzahl der Veröffentlichungen betrifft. Universitäten und (Fach-)Hochschulen werden in getrennten Forschungslandkarten geführt. Die deutsch-englische Forschungslandkarte (Research Map) soll die Marketing- und Internationalisierungsstrategien der Hochschulen unterstützen und einen hilfreichen Einstieg für alle im Inland oder Ausland bieten, die sich über Forschungsleistungen deutscher Hochschulen informieren wollen.

„Mit dem Eintrag gewinnen wir auf jeden Fall an Sichtbarkeit und die Einwerbung weiterer Drittmittel wird erleichtert“, freut sich Prof. Dr. Sven Urschel,  Sprecher des Forschungsschwerpunkts  "Hocheffiziente Technische Systeme", kurz HTS. „HTS baut auf den Arbeitsgebieten Leichtbau, Mechatronik und Energie auf und fokussiert sich auf die Entwicklung und Optimierung komplexer (sozio-)technischer Systeme“, erläutert er die inhaltliche Schwerpunktsetzung. Zurzeit sechzehn Mitglieder stellen sich in diesen drei Arbeitsschwerpunkten immer drängenderen Problemen wie der zunehmenden Verknappung natürlicher Ressourcen. Beim Leichtbau ist eine maximale Gewichtseinsparung das Ziel, die nicht nur Werkstoffe einspart, sondern auch Energie in der Nutzung, was z.B. in der Fahrzeug- und Luftfahrtindustrie zum Tragen kommt. Effiziente Wandlung, Übertragung und Nutzung von Energie sind die Herausforderungen, denen es sich zu stellen gilt, wenn es um die Umsetzung der Energiewende geht. Regenerative Energien mit Themen wie Wirkungsgradsteigerung oder der Einsatz von Speichern sind hier zentral, aber auch der Einsatz neuer Materialien zur effizienteren Übertragung von Energie – Stichwort Hochtemperatursupraleiter. Ein weiteres zukunftswesendes Themenfeld der hocheffizienten technischen Systeme ist die Verknüpfung von mechanischen, elektronischen sowie informationstechnischen Modulen zu mechatronischen Systemen.

Zurzeit laufen im Forschungsschwerpunkt HTS elf größere Projekte rund um diese Themen. Weitere Forschungsvorhaben sind in der Planung. Gemeinsam mit den Unternehmen BASF und Siemens ist beispielsweise ein Projekt in Vorbereitung, bei dem es darum geht, über die Analyse des Stromflusses zu einer Maschine, frühzeitig vorauszusagen, wann die Maschine voraussichtlich ausfallen wird. Im Fokus eines weiteren Forschungsvorhabens stehen Supraleiter und gleich mit mehreren Projekten ist der Forschungsschwerpunkt HTS im von der Hochschule und der Technischen Universität Kaiserslautern initiierten Verbundvorhaben „Offene Digitalisierungsallianz für die Pfalz (ODPfalz)“ vertreten.

Zur Forschungslandkarte für Fachhochschulen:

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