Was eigentlich schon länger bekannt ist, hat das Institut der deutschen Wirtschaft in einer aktuellen Umfrage nochmals belegt: Mit Videokonferenzen – als Alternative zu persönlichen Treffen mit langwierigen Reisezeiten – sparen Unternehmen bares Geld. Im letzten Jahr wären es 8,3 Milliarden Euro gewesen. Dabei bezieht sich das IW auf die 16 Prozent der Geschäftsreisen, von denen es ausgeht, dass diese keinen Einfluss auf Neu- oder Folgeaufträge haben. Geschäftsreisen sind ein wichtiger Bestandteil deutscher Unternehmen in nahezu allen Branchen. Insbesondere für Bereiche mit traditionell viel Kundenkontakt vor Ort, etwa im Service oder technischen Außendienst, dürfte das Einsparpotenzial durch Videokonferenzen entsprechend hoch ausfallen. In vielen Segmenten steigt die Mobilität der Mitarbeiter seit Jahren an. Hier hat sich die Digitalisierung als enormer Effizienz-Bringer etabliert: Denn moderne Tools für die standortunabhängige Zusammenarbeit über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg, sparen nicht nur die reinen Reisekosten, sondern auch Zeit – für andere oder neue Projekte. Eine Studie von McKinsey aus 2017 hat gezeigt, dass solche Collaboration Tools auch die Art und Weise der Arbeit verändern. Mitarbeiter arbeiten selbständiger, organisierter, projektorientierter und brechen – durch die einfachere Kommunikation – bisheriges Silodenken auf. Heutige Lösungen bieten zudem mehr Funktionen als reine Videotelefonie und dienen als grundlegende Plattform für Projektorganisation und -durchführung. So gibt es etwa in der industriellen Instandhaltung Tools wie SODALIS, die Remote Services an Anlagen ermöglichen und den Servicemitarbeiter zwar nicht ersetzten, aber seine persönliche Anwesenheit vor Ort nicht erfordern. Für Unternehmen ist es heute noch einfacher, ihre Dienste und Produkte weltweit anzubieten. Etablierte Collaboration Tools bieten ihnen die Möglichkeit, mit ihren Partnern und Kunden einfach und unkompliziert in Kontakt zu bleiben und zusätzliche Dienste anzubieten – etwa im Kundenservice oder After-Sales-Bereich. Der Bedarf und damit auch das Einsparpotenzial werden hier in naher Zukunft weiter ansteigen.
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