Eigentlich ist alles klar: Alle wollen Bäume in der Stadt. Aber warum gibt es dann immer wieder Diskussionen und Auseinandersetzungen beim Thema Bäume in der Stadt?
- Bäume benötigen Raum im Boden und in die Höhe in der Luft, und zwar immer exakt dort, wo sie wachsen und älter und größer werden. Um denselben Raum konkurrieren aber auch andere Nutzungen wie Häuser, Fahrradwege, Straßen, diverse Gewerbeflächen.
- Urbane Räume sind dynamisch und dies führt zu der Veränderung von Ansprüchen für konkrete Flächen über die Zeit. Bäume kann man aber nicht umsiedeln, in Bezug auf die exakte Fläche sind sie völlig undynamisch.
- Bäume verursachen Aufwand und Kosten (Pflanzung, Pflege, Beseitigung von Laub, ggf. Fällung).
- Bäume verursachen rechtliche Verpflichtungen und ggf. die Begleichung von Schadensansprüchen, die durch sie verursacht werden.
In der Realität führen die genannten Punkte zu kontinuierlichen Abwägungs- und Entscheidungssituationen, dass aktuell in zunehmendem Maße Bäume, insbesondere alte und markante Einzelbäume, gefällt werden. Hierbei spielt in der Diskussion neben der "Quantität Baum" die "Qualität Baum" eine entscheidende Rolle.
In dem Vortrag soll versucht werden, die geschilderte Sachlage mit konkretem Bezug zu Bremen darzustellen und aus biologischem Blickwinkel zu beleuchten. Einen Schwerpunkt wird dabei das Thema "alte Bäume" und ihre besondere Funktion, aber auch Gefährdung einnehmen.
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