Im SV650 Cup ging Pascal Lenz, der letztjährige Meister, als klarer Titelfavorit ins Rennen. Lenz stand seit dem Auftaktrennen am Nürburgring an der Tabellenspitze, ließ allerdings durch Fehler in Schleiz und Oschersleben SV-Rookie Justus Weinke bis auf 14 Zähler herankommen. Mit Platz 4 und 5 im Qualifying starteten die beiden auch direkt hintereinander ins Rennen. Die Poleposition hatte sich unterdessen Robert Conrads gesichert.
Turbulent ging es vor dem ersten Rennen am Samstag zu. Auf dem Weg in den Vorstart fielen die ersten Tropfen vom Himmel und kurz vor Öffnung der Boxengasse wurde das Rennen als „Wetrace“ deklariert. Während der Startaufstellung fing es schließlich stärker zu regnen an und die Rennleitung verschob den Start 10 Minuten nach hinten, um einen Reifenwechsel zu ermöglichen.
Das Feld startete mit verkürzter Renndistanz zum ersten Regenrennen der Saison. Gaststarter René Raub setzte sich kurz nach dem Start in Führung. Hinter ihm reihten sich Marvin Eckert, Marcus Andruchiewicz und Pascal Lenz ein. Zur Rennhälfte musste Eckert Andruchiewicz passieren lassen und auch Lenz machte Druck. Lenz ging allerdings mit Blick auf die Meisterschaft kein unnötiges Risiko ein. Abzüglich des Gaststarters schnappte er sich den dritten Platz und bekam bei der Siegerehrung die Bestätigung für sein kluges taktieren: Lenz konnte seinen Titel verteidigen und ist erneut Meister des SV650 Cups! Denn sein größter Konkurrent Justus Weinke stürzte und musste sich damit ohne Punkte zufriedengeben. Vor ihm konnte Marvin Eckert überraschend sein erstes Podest einfahren, der Sieg ging an Marcus Andruchiewicz.
Das zweite Rennen am Sonntag fand bei deutlich besserem Wetter statt. Strahlender Sonnenschein und hohe Temperaturen sorgten für optimale Bedingungen im Finale. Der Sieger des Vortags, Marcus Andruchiewicz, erwischte nicht den besten Start und musste zunächst einige Kontrahenten ziehen lassen. Er kämpfte sich aber eindrucksvoll zurück und mischte tapfer im engen Kampf zwischen Justus Weinke, Pascal Lenz und Ludwig Plinke mit. Der Sieg ging nach 14 Runden an Weinke, vor Andruchiewicz und dem neuen Meister Pascal Lenz.
Im GSX-R1000 Cup war die Ausgangsposition sogar noch enger: Titelfavorit Christof „Fifty“ Höfer hatte vor dem Finale nur elf Punkte Vorsprung auf Verfolger Michel Eigenmann. Maximilian Weihe hatte mit 20 Punkten Rückstand auch noch eine reelle Chance auf die Meisterschaft.
Das Drehbuch für das Finale hätte nicht spannender geschrieben sein können: Die drei Meisterschaftsführenden teilten sich die erste Startreihe. Eigenmann setzte sich vor Höfer in Führung, Bálint Kovács verdrängte Weihe auf Position 4. Es folgte ein enger und spannender Vierkampf um die Top-Positionen. Schlussendlich klaffte die Führungsgruppe doch etwas auseinander. Höfer gewann mit gut zwei Sekunden Vorsprung vor Weihe und Eigenmann. Kovács kam auf dem vierten Rang ins Ziel, wenige Meter vor Tim Stadtmüller. Damit konnte Höfer seinen Vorsprung in der Meisterschaft weiter ausbauen. Die Entscheidung wurde dennoch vertagt und sollte erst im letzten Saisonrennen fallen.
Dieses wurde am Sonntagnachmittag bei bestem Wetter gestartet. Wieder legte das Führungs-Trio einen beeindruckenden Speed vor. Dieses Mal konnte Tim Stadtmüller allerdings von Anfang an vorne mitmischen und verwies Weihe zunächst auf Position 4. Bis zum vierten Platz gab es viele Überholmanöver und enge Kämpfe. Lediglich Höfer gab seine Führung nicht ab und konnte einen souverän Sieg feiern. Damit stand der Meister im GSX-R Cup fest: Christof Höfer. Sehr zur Freude seiner zahlreich erschienenen Fans, die den neuen Meister bei der Siegerehrung gebührend feierten.
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