Die Potenziale einer stabilen Produktion gewinnen jetzt auch außerhalb der Automobilproduktion an Bedeutung. Es wurde erkannt, dass eine von Anfang an festgelegte und stabile Fertigungsreihenfolge der Schlüssel ist zur Steigerung der Effizienz und Produktivität. Bewiesen wurde dies bei der Umsetzung des Konzeptes insbesondere bei den deutschen Automobilherstellern (OEM).

Die Umsetzung einer Perlenkette ist ein anspruchsvolles Projekt, bei dem Top-Management und die einzelnen beteiligten Funktionalbereiche nicht nur intensiv zusammenarbeiten müssen, sondern auch die Potenziale aufeinander abzustimmen sind.

Olaf Deppe, Leiter Produktionsplanung und Steuerung, Still, Hamburg
Perlenkettensteuerung mit sequenzoptimierten Vorstufen
Integration von Vorfertigungs- und Lieferstufen

Das gesamte Potenzial einer stabilen Produktionsreihenfolge lässt sich erst erschließen, wenn nicht nur die Endmontage dem Leitbild einer Perlenkette folgt, sondern auch die Vormontagen und Anlieferungen in ein entsprechendes stabiles Zeitraster überführt werden können. Ein Raster, das alle konkrete Kundenaufträge und Entwicklungsaufträge mit einschließt.

Gelingt diese tiefgreifende Stabilisierung des gesamten Produktionsnetzwerks, dann wird das Gesamtsystem beruhigt und kostenintensive Fehler werden reduziert. Es bleibt dann mehr Zeit für einen intensivierten kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP), der sich durch eine echte Bekämpfung der Fehlerursachen auszeichnet. Stabilität ermöglicht erst die heute geforderte Agilität.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung unter www.akjnet.de/automotiveprozesseit2017

Der Vortrag reiht sich in insgesamt 12 Vorträge, Werksführungen und Workshops ein, die unter dem Motto „Digitale Offensive Automotive 4.0“, einen neuen Schub im Transformationsprozess leisten.

Die Beiträge von

BLG, Bosch, Bosch Rexroth, Daimler, Daimler Protics, DHL, Deutz, GfPM, Hella, htw saar, INFORM, IPL, Peter Kaiser, Pierburg, Schaeffler, Schmitz Cargobull, SMR Automotive, Still, Volkswagen Marke, Volkswagen Konzern, Yazaki und ZF Friedrichshafen, u.a.

stellen ihre spezifischen Ansätze vor. Es werden besonders die Themen angesprochen, wie die Fabriken und Lieferketten von Morgen Zug um Zug digitalisiert und mit innovativen i4.0-Komponenten neu ausgerichtet werden können.

Dass dies kein einfacher Prozess ist, ist den Verantwortlichen klar, denn es geht um Veränderungen, die auch Widerstände erzeugen. Diese gilt es mit schlüssigen Konzepten abzubauen. Hier helfen auch Vorgehensweisen, die ursprünglich für ganz andere Themen vorgesehen waren – jetzt aber nicht zuletzt unter dem Disziplin- und Agilitätsansatz neue Erfolge vorweisen können.

Hierbei helfen auch die Ideen der Dienstleiter für Digitalisierung und Industrie 4.0. Deshalb werden von den Teilnehmern zu den einzelnen Aspekten eigene Innovationen eingebracht, die wir gesondert sammeln, vorstellen und diskutieren.

Darüber hinaus besteht die Gelegenheit zum Besuch der Werke Bosch mit Bosch Rexroth in Homburg und Schaeffler in Homburg richtungsweisenden i4.0-Technologien kennenzulernen sowie eine der hochinnovativen Produktionsstandorte der Hager Gruppe in Blieskastel.  

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