Der Deep Tech Award wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert und ist mit 60.000 Euro dotiert. Die Preisvergabe und die Verleihung der „Deep Tech Stars“ werden am 30. November 2017 in Berlin stattfinden.
Bis zum 5. November 2017 können sich im Land Berlin niedergelassene Unternehmen mit anwendungsorientierten und erprobten Lösungen und Produkten auf Soft- und/oder Hardwarebasis um den Preis bewerben. Die Bewerbungen sollen sich durch einen hohen Innovationsgrad und großes Zukunftspotenzial auszeichnen. Der Wettbewerb richtet sich besonders an kleine und mittlere Unternehmen in Berlin.
Eingereicht werden können anwendungsorientierte und erprobte Lösungen und Produkte im Bereich Hardware und systemnaher Software wie z.B.:
- Devices
- Sensoren & Aktoren
- Netzwerke (Low-Power/Short-Range, Low-Power/Wide-Area)
- Prozessoren & Architekturen
- Betriebssysteme
- Plattformen
- Device Management (Device Monitoring, Firmware & Software Updates, Diagnostik, Fehleranalyse & Reporting, Physisches Management & Sicherheitsmanagement)
- Analytische Tools, Algorithmen, Event Stream Processing und Analysemodelle
- Standards & APIs
- Sicherheitstechnologien für Devices, Betriebssysteme, Plattformen & Kommunikationswege
In die Bewertung der Jury fließen der Innovationsgrad und Innovationshöhe, Alleinstellungsmerkmale, Vorteile und Mehrwert aus der Nutzerperspektive ebenso ein wie das vorhandene Marktpotenzial, das Datenschutz- und Datensicherheitskonzept und ggf. das Design.
Thomas Schröter, Jurymitglied und Vorstandsvorsitzender des SIBB e.V. zum Wettbewerb: „Dass der Deep Tech Award zum nunmehr dritten Mal gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ausgelobt wird, zeigt zum einen die Wertschätzung in der Zusammenarbeit beider Seiten, aber auch für die kleinen und mittelständischen Unternehmen der Stadt, die mit ihren innovativen Lösungen und Produkten als Querschnittstechnologie Wertschöpfung für alle Branchen schaffen. Darüber hinaus wird mit der Auslobung des Preises einmal mehr deutlich, dass wir als Interessenvertreter der IT- und Internetwirtschaft der Hauptstadtregion gemeinsam mit allen beteiligten Partnern alle Anstrengungen unternehmen, um den Unternehmen eine zusätzliche öffentliche Plattform und Reputation zu bieten, sodass einmal mehr in aller Deutlichkeit gezeigt wird, welche herausragenden Potenziale IT-Unternehmen der Hauptstadt haben. Ich freue mich bereits heute auf den fachlichen Austausch zu den Wettbewerbsbeiträgen mit meinen Kollegen aus der wiederum fachlich hochkarätig besetzten Jury.“
Staatssekretär Christian Rickerts, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin: „Deep Tech ist der Treiber digitaler Innovationen. Denn für die erfolgreiche Gestaltung des digitalen Wandels ist neben anspruchsvoller Software vor allem innovative Hardware bzw. deren Zusammenspiel und technische Integration entscheidend. Themen wie Internet der Dinge (IoT), Künstliche Intelligenz (KI), Virtuelle Realität (VR) und Industrie 4.0 werden zunehmend zu einem wichtigen Erfolgsfaktor für Startup- und Technologie Unternehmen in Berlin. Mit dem Deep Tech Award wollen wir jedes Jahr in Berlin die Entwicklung der Deep Tech Expertise vorantreiben und Startups mit innovativen Produkten und Lösungen prämieren.“
Moritz von Plate, Geschäftsführer, CEO, Cassantec GmbH und Preisträger 2016: „Berlin ist ein global beachtetes TechHub. Wir als Berliner DeepTech Unternehmen konnten im vergangenen Jahr den Preis entgegen nehmen. Dass wir dies auch als Anerkennung als eines der Top DeepTech-Unternehmen in Berlin erhalten haben, freut uns entsprechend natürlich sehr. Wir können andere Unternehmen nur ermuntern, sich ebenfalls zu bewerben. Denn auch die mit der Anerkennung verbundene Prämie war für uns ein tolles Mittel, die Unternehmensentwicklung weiter vorantreiben zu können.“
Ferdinand Wiegelmann, Geschäftsführer der PTX tech GmbH und Preisträger 2016: „Mit seinen vielen technischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist Berlin ein Schwergewicht bei DeepTech. Wenn Wissenschaft, Grown-ups und DeepTech-Startups kooperieren, hat Berlin beste Voraussetzungen, auch international zu einem anerkannten DeepTech-Standort zu werden: Das Silicon Valley an der Spree. Der erste Preis beim DeepTechAward 2016 hat uns Türen zur Forschung und zu R&D-starken Unternehmen geöffnet.“
Stylianos Chiotellis, CEO der Factor.E Analytics GmbH und Preisträger 2016: „Der Deep Tech Award ist die richtige Auszeichnung für junge Unternehmen, die Berlin als TechHub im produktionstechnischen Bereich stärken wollen.”
Bewertet werden die eingereichten Wettbewerbsbeiträge von einer hochkarätig besetzten unabhängigen Fachjury. Diese setzt sich zusammen aus:
Thomas Schröter, Vorstandsvorsitzender SIBB e.V: Thomas Schröter war selbst Gründer und Geschäftsführer von Software-Unternehmen mit mehr als 140 Mitarbeitern und über 17 Jahre in der IT-Branche tätig. Im Jahr 2003 gründete er die Corporate Finance Beratung eventurecat und 2012 die förderbar GmbH, eine auf die IT-und Internet-Industrie spezialisierte Fördermittelberatung. Thomas Schröter wurde im Mai 2007 in den Vorstand des SIBB e.V. gewählt, seit 2014 ist der 53-Jährige Vorstandsvorsitzender des IT-Branchenverbandes der Hauptstadtregion. Besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Finanzierung der Berliner und Brandenburger IT-Unternehmen bei Wachstum, Restrukturierung oder Nachfolge. Darüber hinaus ist er Aufsichtsratsmitglied der FRIENDSHIP SYSTEMS AG und als Vertreter der IT- und Internet-Industrie Mitglied des Bürgschaftsausschusses bei der Bürgschaftsbank zu Berlin Brandenburg.
Michael Pemp: Der Referent bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe für die IKT Branche, Telekommunikation und Postwesen gilt als ausgewiesener Experte der IT-Branche und IT-Anwendungen in der Berliner Senatsverwaltung. Schwerpunkte seiner Arbeit sind wirtschafts-und technologiepolitisch untersetzte Themen und damit verbunden Innovationsmanagement und Innovationsfinanzierung. Michael Pemp ist studierter Wirtschaftsingenieur.
Dirk Seewald, Vorstand PHOENIX CONTACT Cyber Security AG: Dirk Seewald studierte Elektrotechnik an der Technischen Universität Ilmenau mit einem Abschluß als Diplom-Ingenieur. Begonnen hat Dirk Seewald seine berufliche Laufbahn bei Philips Car Systems als Projektleiter für CARiN Fahrzeugnavigation. Er war einer der Gründer des Startups Broadband Network Design GmbH, der Grundstein für die VPIsystems Gruppe, einem Anbieter von Planungssoftware für Telekommunikationsnetze, in der er verschiedene Führungspositionen innehatte. Seit 2006 war er bei der Innominate Security Technologies AG als Vorstand tätig, welche 2008 von der PHOENIX CONTACT akquiriert wurde. Seine aktuelle Position hält Dirk Seewald seit Anfang 2016 inne.
Prof. Dr.-Ing. Dr. sc. techn. Klaus-Dieter Lang – Fraunhofer IZM: Prof. Klaus-Dieter Lang studierte Elektrotechnik an der Humboldt Universität zu Berlin. 1985 promovierte und 1989 habilitierte er sich zu Themen aus dem Fachgebiet Halbleitertechnik, Aufbau- und Verbindungstechnik und Qualitätssicherung. Seit 1993 ist Prof. Lang am Fraunhofer IZM tätig, zunächst als Gruppen und Abteilungsleiter. Seit 2010 ist er der Leiter des Fraunhofer IZM. 2011 erhielt er den Lehrstuhl „Nano Interconnect Technologies“ und übernahm die Leitung des Forschungsschwerpunktes Technologien der Mikroperipherik an der Technischen Universität Berlin. Prof. Lang ist Mitglied in verschiedenen Gremien und Ausschüssen von Wissenschaft und Forschung und Autor bzw. Mitautor von drei Büchern und mehr als 320 Publikationen.
Dirk Slama – Bosch Software Innovations GmbH: Dirk Slama ist Director of Business Development bei Bosch Software Innovations (SI). Bosch SI unterstützt Bosch-Kunden und Geschäftseinheiten bei der Umsetzung von innovativen Lösungen im Internet of Things. Herr Slama hat mehr als 20 Jahre Erfahrung mit sehr großen IT und Change-Projekten im Umfeld SOA, BPM, M2M und zuletzt IoT. Er repräsentiert Bosch im Steering Committee des Industrial Internet Consortium (IIC) und ist sehr aktiv in der Industrie 4.0-Community. Seine internationale Arbeitserfahrung beinhaltet Projekte für Lufthansa Systems, Boeing, AT&T, NTT DoCoMo, HBOS und andere. Herr Slama spricht regelmäßig auf Konferenzen. Er ist außerdem Mitautor von vier erfolgreichen Büchern. Als Conference Chair der Bosch ConnectedWorld unterstützt Herr Slama die Bosch-Gruppe bei der Gestaltung ihrer IoT-Strategie. Er ist Absolvent des IMD MBA-Programms und hat an der TU-Berlin Informatik studiert.
Prof. Dr. phil. Manfred Thüring – Technische Universität Berlin (TU Berlin): Prof. Dr. phil. Manfred Thüring ist seit 2001 Leiter des Fachgebiets „Kognitionspsychologie und Kognitive Ergonomie“ am Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft der TU Berlin. Er studierte Psychologie, Philosophie und Informatik und promovierte 1990 an der TU Berlin im Bereich Kognitionspsychologie. 13 Jahre lang war er in führenden Positionen verschiedener Wirtschaftsunternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie tätig, wie z.B. für das Systemhaus der RWE und für o.tel.o communications. Er gehört zu den Gründern des Masterstudiengangs Human Factors an der TU Berlin, war Antragsteller und Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs „Prospektive Gestaltung der Mensch-Technik-Interaktion“ (prometei) und leitete das Projekt UseTree, das Berliner Kompetenzzentrum für Usability-Maßnahmen, das er gemeinsam mit 4 Partnern 2015 als UseTree GmbH ausgründete. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Kognitionswissenschaft, Mensch-Technik-Interaktion, Verkehrspsychologie sowie Usability Engineering und Testing.
Prof. Dr. Björn Scheuermann, Leiter des Lehrstuhls für technische Informatik, Humboldt Universität Berlin: Björn Scheuermann ist Inhaber des Lehrstuhls für Technische Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte in Mannheim Mathematik und Informatik, promovierte 2007 in der Informatik an der Universität Düsseldorf und übernahm dort 2008 eine Juniorprofessur für Mobile und Dezentrale Netzwerke. 2011 folgte er zunächst einem Ruf auf eine Professur für Telematik an der Universität Würzburg und übernahm später eine Professur für IT- Sicherheit an der Universität Bonn, bevor er 2012 an die HU Berlin wechselte. Seine Interessen liegen im Bereich des Entwurfs von Rechner- und Netzwerksystemen. Neben vielen erfolgreichen Kollaborationen mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft hat sein Lehrstuhl auch bereits mehrere erfolgreiche Startups hervorgebracht. Derzeit arbeitet er unter anderem an Kommunikationstechnik für mehr Effizienz und Sicherheit im Straßenverkehr, an Verfahren für den technischen Datenschutz sowie an Netzwerken für Industrie-4.0-Anwendungen.
Die vollständigen Ausschreibungsunterlagen zum Wettbewerb finden Sie hier
Das Bewerbungsformular finden Sie hier
Hintergrund
Über den IT‐Branchenverband SIBB e.V.
Der SIBB e.V. ist Interessenverband der IT- und Internetwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Der Verband ist etablierter Partner der gesamten Branche in der Hauptstadtregion und Mitgestalter der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der SIBB e.V. vernetzt die Akteure der Branche und vertritt ihre Interessen in Politik und Gesellschaft. Der Verband sorgt dabei auch für einen aktiven Austausch weit über Branchengrenzen hinaus, wendet sich mit seinem Angebot an Anwender und Anbieter gleichermaßen. Zahlreiche Veranstaltungen des Verbands fördern deshalb den Austausch, Kooperationen und Wissenszuwachs. Zum regelmäßigen Angebot gehören Foren, Netzwerke, Stammtische und kompakte Seminare. SIBB-Kongresse und Messeauftritte bilden die Höhepunkte des Jahres. Zu den mehr als 200 Mitgliedsunternehmen gehören IT-Dienstleister und Software-Anbieter, Telekommunikationsunternehmen, Unternehmen der digitalen Wirtschaft sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Etablierte Institutionen und namhafte Unternehmen finden sich ebenso darunter wie Start-ups.
SIBB region ist das Netzwerk für die IT- und Internetwirtschaft in Brandenburg und Bestandteil des SIBB e.V. und hat seinen Sitz in Wildau. Das Netzwerk SIBB region wird vom Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg gefördert.
Über log in. berlin
Die Werbe-Kampagne „log in. berlin.“ (www.loginberlin.de) erzählt weltweit von den Stärken der Berliner IT-Wirtschaft. Anzeigen in deutschen und internationalen Medien machen auf den Standort neugierig. Die Gründungspartner und über 170 Unternehmenspartner der Kampagne präsentieren Berlin auf wichtigen Veranstaltungen und Messen im In- und Ausland. Infomaterial und Give-aways werden allen Partnern kostenlos zur Verfügung gestellt und unterstützen so den gemeinsamen Auftritt Berlins. Darüber hinaus bietet die Kampagne den Partnern eine Plattform, ihre eigenen IT-Stellen zu bewerben und Fachkräfte zu suchen. Der Blog der Kampagne gibt spannende Einblicke in die Vielfalt und Besonderheit der Berliner Digitalen Wirtschaft. Alles unter dem Kampagnen-Motto: „redefine the possible. log in. berlin“! Gründungspartner der Kampagne sind die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, der SIBB e. V., die Industrie und Handelskammer zu Berlin und die Technologiestiftung Berlin.
Über die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ist die Wirtschaftsverwaltung des Landes Berlin. Kernaufgaben sind die Wirtschaftsförderung und die Schaffung der richtigen Rahmenbedingungen für Unternehmen. Die Senatsverwaltung ist zugleich zuständig für die Ressorts Energie und Betriebe.
SIBB e.V.
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