Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, geeignete Fachkräfte zu finden und sie längerfristig zu halten. Dabei kommt der Strategie der Lebensphasenorientierung eine bedeutende Rolle zu. Diese umfasst alle Lebenssituationen und alle Phasen, vom beruflichen Einstieg bis zum Ausstieg. Zur Bedeutung und Umsetzung dieser Strategie referierte die Ludwigshafener Expertin Prof. Jutta Rump am 6. Juli 2017 in dem tesa Werk Offenburg. 70 Vertreter aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung von WRO, familyNET und der Kontaktstelle Frau und Beruf Freiburg – Südlicher Oberrhein.
„Als eine zentrale Strategie zur Fachkräftesicherung muss heute die Vereinbarkeit von Lebensphasen und Berufsphasen gesehen werden. Dabei gilt es alle Beschäftigten in den Blick zu nehmen und individuelle Lösungen zu finden“, so die zentrale These von Rump. Darüber hinaus trage eine Vereinbarkeit von Beruf und Lebensphasen zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit bei. Sie unterstütze die Motivation und das Commitment zum Unternehmen und hat Einfluss auf die Gesundheit. Damit können Unternehmen ihre Attraktivität erhöhen und Fachkräfte gewinnen und binden.
Ein konkretes Beispiel präsentierten Maren Hahn, Personalleiterin bei tesa in Offenburg, und Silke Jäger-Warnecke, Projektleiterin von familyNET: das Prädikat Familienbewusstes Unternehmen. Es unterstützt Unternehmen bei der Realisierung von mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Über familyNET
familyNET bietet Dienstleistungen für Unternehmen jeder Größe an. Dazu zählen Information, Beratung und Coaching bei der Einführung neuer Konzepte zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Umsetzung einer lebensphasenorientierten Personalarbeit. Durch das Prädikat "Familienbewusstes Unternehmen" zeichnet familyNET das Engagement familienfreundlicher Unternehmen aus. Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, durch den Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V., Südwestmetall und den Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V.
Über die Kontaktstelle Frau und Beruf: Die Kontaktstelle Frau und Beruf unterstützt Frauen bei der Realisierung ihrer beruflichen Pläne und bei der Klärung beruflicher Fragen und Herausforderungen. Die Kontaktstelle Frau und Beruf wurde 2016 als Einrichtung für den Bereich Südlicher Oberrhein festgelegt. Träger sind die Stadt Freiburg, die Wirtschaftsregion Ortenau und die Wirtschaftsförderung Region Freiburg. Die Kontaktstelle wird im Rahmen des Landesprogramms Frau und Beruf als eine von zwölf Kontaktstellen vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert. www.frauundberuf.freiburg.de
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