Als Ressortleiter ist Dr. Malte-Matthias Zimmer zentraler, verantwortlicher Ansprechpartner für den Zentralverband Oberflächentechnik e.V. (ZVO) und dessen Mitglieder im Bereich Umwelt- und Chemikalienpolitik, national und international. Er vertritt den ZVO in diesen Bereichen fachlich nach außen, unter Wahrung der Interessen seiner Mitglieder, der Roh- und Verfahrenschemie-, Anlagen- und Komponentenlieferanten sowie der Lohngalvaniken.
Zu seinen Aufgaben zählen die Leitung der ZVO-Ressorts REACH und Umwelt & Chemie sowie die Zusammenarbeit mit REACH-Konsortien aller Art. Im Zuge der landes-, bundes- und europaweiten politischen Interessenvertretung beobachtet und bearbeitet er neue Umweltschutzverordnungen und -gesetze und nimmt Termine bei Ministerien und Behörden wahr. Außerdem vertritt er die Interessen des ZVO innerhalb des CETS (European Committee for Surface Treatment), der UEAPME (European Association of Craft, Small and Medium-sized Enterprises) und unterhält Kontakte zu Behörden und öffentlichen Institutionen zum Umgang mit Gefahrstoffen in der Oberflächentechnik.
Den ZVO-Mitgliedern steht er in allen umwelt- und chemikalienpolitischen bzw. abwassertechnischen Fachfragen aus dem Bereich der Galvanotechnik beratend zur Seite.
Dr. Zimmer hat bereits zuvor über viele Jahre die Branchenherausforderungen sowohl in der betrieblichen Praxis als auch im ZVO intensiv begleitet. Seit dem Studium ist er eng mit der technischen Chemie, insbesondere der Elektrochemie und der Galvanotechnik verbunden. Er begann seine berufliche Laufbahn bei der Preussag Stahl AG (heute Salzgitter AG) zunächst als Laborleiter, später als Entwickler und Betriebsleiter einer Anlage zur Strukturverchromung. Anschließend übernahm er die technische Leitung in einem Eloxalunternehmen und war bis Mitte 2012 Geschäftsführer einer mittelständischen Lohngalvanik.
Mitte 2012 übernahm er die Verantwortung bei der EUPOC GmbH als Geschäftsführer. Ursprung der EUPOC waren die Herausforderungen aus REACH für einen großen Teil der Branche, sowohl in fachlicher, als auch in politischer und juristischer Hinsicht.
Über die Galvano- und Oberflächentechnik:
Die Galvano- und Oberflächentechnik ist eine mittelständisch geprägte Industriebranche, die europaweit rund 440.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon 50.000 in Deutschland. Allein in Deutschland erwirtschaftet die Branche einen Umsatz von ca. 7,5 Mrd. EUR. Die Struktur der Galvanobetriebe wird dabei von KMUs dominiert, nur ein geringer Anteil der Betriebe erreicht Größen von mehr als 100 Mitarbeitern. Die Oberflächenbranche ist eine Schlüsselindustrie, deren Dienstleistung Voraussetzung für die Funktionalität von Bauteilen, Geräten und Maschinen nahezu jeder anderen Branche ist. Die Galvanotechnik verhindert dabei jährlich Korrosionsschäden von ca. 150 Mrd. EUR. Galvanotechnik ermöglicht eine zuverlässige Funktionalität einer Vielzahl unterschiedlichster Bauteile: Kein Auto verlässt mehr das Band, bei dem nicht wesentliche Teile oberflächenveredelt sind. Die moderne Medizintechnik ist ohne neuere Verfahren der Oberflächentechnik nicht denkbar, aber auch Bauwirtschaft und Sanitärindustrie, die Elektrotechnik und die Elektronikindustrie sowie die Flugzeugindustrie kommen ohne Oberflächenveredelung nicht aus.
Mehr Informationen: www.zvo.org
Der Zentralverband Oberflächentechnik e.V. (ZVO) nahm seine Arbeit am 01.01.2000 auf. Mit steigenden Anforderungen an die Branche wurde die Interessenvertretung weiter konzentriert und der ZVO zum Wirtschaftsverband mit reinen Firmenmitgliedschaften umstrukturiert. Aktuell haben sich 213 Unternehmen dem ZVO angeschlossen, der ein Wachstum verzeichnet. Insgesamt repräsentiert der ZVO über seine körperschaftlichen Mitglieder BIV, DGO, FGK und FiT 600 Mitgliedsunternehmen.
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