Werbung für das Plattdeutsche machen – das war auch die Intention, mit der der Förderverein des Zentrums für Niederdeutsch in Leck an Maja Petersen herangetreten war. „Sie wollten Filme produzieren, die auf humorvolle Weise die Lebendigkeit der plattdeutschen Sprache widerspiegeln und wir kamen auf die Idee einen Wettbewerb für plattdeutsche Werbetrailer auszuschreiben“, erinnert sich Petersen. Die Projektleiterin der Flensburger Kurzfilmtage an der Hochschule Flensburg sprach mit Jim Lacy. Der Professor im Bereich Film und Animation bat seine Studierenden, entsprechende Werbespots zu machen. Eine Jury wählte zehn Kurzfilme aus, die Eingang ins Programm des Kurzfilmfestivals Flensburger Kurzfilmtage 2013 nahmen und ausgezeichnet wurden; dank des Sponsorings des Fördervereins des Zentrums für Niederdeutsch. 2016 fand der Wettbewerb erneut statt.
„Der Trailerwettbewerb fördert das Plattdeutsche gleich auf mehreren Ebenen“, sagt Maja Petersen. Studentinnen und Studenten, die wenig oder überhaupt keinen Bezug zum Plattdeutschen haben, bekämen einen Zugang zur Sprache. Und die Verbreitung der humorvollen Filme über die sozialen Medien fördere ein jugendliches Image der Sprache. Das überzeugte auch die Jury. „Die Trailer laufen inzwischen auch im Kurzfilmprogramm für Schulklassen der Rolle Vorwärts und finden so Eingang in die Schulen“ ergänzt Thomas Dethleffsen, Vorsitzender der Flensburger Kurzfilmtage.
Der nächste „Plattdeutsche Trailerwettbewerb“ soll 2018 stattfinden.
Ein Link zu den Gewinnerfilmen von 2013 und 2016 über www.flensburger-kurzfilmtage.de.
Zum Hintergrund:
Die ,,Emmi för Plattdüütsch in Sleswig-Holsteen" ist eine Auszeichnung für die Förderung des Plattdeutschen in verschiedenen Bildungs- und Freizeiteinrichtungen des Landes. Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages verleiht die ,,Emmi" alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein und dem Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes e. V. Wer als Preisträger die Emmi-Skulptur sowie eine Urkunde mit nach Hause nehmen darf, entscheidet eine Jury aus Mitgliedern der AG Bildung des Beirates Niederdeutsch. 2011 wurde der Preis als Nachfolge-Auszeichnung für das Plattdeutsche Schul-Siegel und für ,,Do mol wat op Platt" ins Leben gerufen und erstmalig verliehen.
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