Eigentlich geht es nur um Rindfleisch, Hähnchen und Flüssiggas. Doch das jüngste Handelsabkommen zwischen den USA und China ist weit mehr als politisches Geplänkel. Gerade in Fragen der Landwirtschaft, der Gesundheit und Finanzdienstleistungen erreichten die Unterhändler einige Durchbrüche, die in der Ära Obama kaum denkbar gewesen wären. Nun könnten US-Unternehmen aus diesen Sektoren besseren Zugang zum chinesischen Markt bekommen – ein Markt mit 1,3 Millionen Menschen und einem Mittelstand, der sich bereits Einiges leisten kann, der zumindest das Dreifache der gesamten deutschen Bevölkerung zählt. Auf der anderen Seite dürfte ein Handelskrieg und damit Exportrestriktionen für China, was wiederum das Wachstum eingeschränkt hätte, weniger akut sein.
Im Gegenteil, das neue China-USA-Verständnis dürfte mehr Wachstum in den beiden größten Volkswirtschaften der Erde unterstützen. Das wird auf die Rohstoffpreise ausstrahlen. In vorderster Front stehen dabei Industriemetalle. Kupfer zum Beispiel wird nicht ohne Grund als das Konjunkturmetall schlechthin bezeichnet. Ob Hausbau, Infrastruktur oder Automobile, überall wird viel Kupfer verbaut. Davon wird der Preis und davon wiederum werden Unternehmen aus dem Bergbausektor profitieren.
Sierra Metals – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=297485 – etwa fördert in Lateinamerika Kupfer, daneben Silber, Gold, Blei und Zink in drei Untertageminen. Im ersten Quartal 2017 war die Yauricocha-Mine besonders produktiv, 18,8 Millionen Pfund Kupferäquivalent betrug das Produktionsergebnis.
Altona Mining – http://rohstoff-tv.net/c/c,search/?v=297515 – produziert noch nicht, etwa ab 2019 soll es aber soweit sein. Zusammen mit dem finanzstarken Partner, der chinesischen SRIG, warten rund 410.000 Unzen Gold und vor allem 1,65 Millionen Tonnen Kupfer an Ressourcen auf die Förderung in dem großen Projekt in Australien.
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