Pünktlich zum 150. Geburtstag der Dirigentenlegende Arturo Toscanini wird Material aus seiner Ära über Alfresco Content Services jetzt im Internet öffentlich zugänglich. Im Auftrag der New Yorker Philharmoniker digitalisierte der Alfresco Partner Technology Services Group (TSG) die historischen Dokumente. Das Material aus der Toscanini-Ära (1925 bis 1945) umfasst 1.300 Ordner mit rund 70.000 Dokument-Seiten von historischem Wert, ein Dutzend Partituren mit handschriftlichen Anmerkungen sowie 200 zugehörige Elemente.

Mit wenigen Klicks erschließt sich jedem Interessierten eine unermessliche Menge an Archivmaterial über „den Maestro“ Toscanini. Wer beispielweise mehr über die Europa-Tour von 1930 wissen möchte, die die Philharmoniker als internationales Spitzenensemble bekannt machte, wird hier fündig. Das Archiv beinhaltet Rezensionen, Originalpartituren mit handschriftlichen Notizen, logistische Details, Poster und sogar private Filme, die Toscanini während dieser Tour zeigen.

„1925-1945: Die Toscanini-Ära“ ist die fünfte Veröffentlichung der New York Philharmonic Leon Levy Digital Archives. Die digitale Aufarbeitung sämtlicher Unterlagen aus dieser Zeit gleicht einer Mammutaufgabe. Zudem belegt sie: Die Alfresco Plattform kann Projekte nahezu jeder Größenordnung abbilden und sich zugleich an die einzigartigen Bedürfnisse jedweder Organisation anpassen. Bisher umfasste das digitale Archiv bereits mehr als zwei Millionen Seiten aus der 175-jährigen Geschichte der Philharmonie, inklusive Korrespondenz, Arbeitsunterlagen, markierten Partituren und mehr – alles rund um die Uhr verfügbar.

Ein Archiv für die nächsten Generationen

Das New York Philharmonic Leon Levy Digital Archives Projekt wurde im Februar 2011 gestartet; mit Alfresco als Lösungsanbieter für das Digital Asset Management. In der ersten Phase des Projekts digitalisierte das Archiv 1,3 Millionen Seiten, Fotografien und Dokumente, aus den Jahren 1943 bis 1970. Die aktuelle Projektphase, die durch die Leon Levy Digital Archives Foundation und das National Endowment for the Humanities gesponsert wird, konzentriert sich auf die Digitalisierung der restlichen Unterlagen der Jahre 1842 bis 1942.

„Das Archiv der New Yorker Philharmoniker ist eine Fundgrube bedeutenden, historischen Materials. Durch Digitalisierung können wir all diese Materialien öffentlich frei zugänglich machen und sie gleichzeitig als Quellen für zukünftige Generationen bewahren“, sagt Kevin Schlottmann, New York Philharmonic Digital Archives Manager. „Ohne das skalierbare, smarte Content Management von Alfresco stünden die Leon Levy Digital Archives heute nicht da, wo sie sind.“

Besser als der Lesesaal

Mit Alfresco können die Nutzer des Archives die Seiten am Bildschirm vergrößern und verschieben, sie drehen, schwenken, virtuell umblättern und sich über Miniaturansichten einen schnellen Überblick verschaffen. Somit sind ihre Möglichkeiten weit vielfältiger, als wenn sie das jeweilige Stück im Archiv der New Yorker Philharmoniker vor sich auf dem Tisch liegen hätten – und das ohne dorthin reisen zu müssen. So schreibt ein Kritiker des New Yorker diesen Monat: „Es ist eine berauschende Erfahrung in das Archiv einzutauchen. Es ist voller unentdeckter Juwelen und Einblicke in das musikalische Leben einer vergangenen Zeit.“

Technisch des Maestros würdig

Die Philharmonie ist eine der ersten großen Einrichtungen, die ein Digitalisierungsprojekt dieser Größe und dieses Leistungsumfangs angehen. Ihr Projekt hilft Archivaren und Historikern Unterlagen, Fotos und gedruckte Musiksammlungen zu erfassen, einzusehen und zu durchsuchen, die die Geschichte der Philharmonie darstellen.

„Die New Yorker Philharmoniker haben Alfresco als Rückgrat ihres skalierbaren Content-Management-Systems gewählt, weil es mit einer hohen Zahl täglicher Zugriffe und dem Streaming großer Datenmengen sehr gut zurecht kommt“, sagt Andrea Lagan, Chief Customer Officer von Alfresco. „Dass eines der berühmtesten Philharmonie-Orchester der Welt Alfresco Content Services nutzt, ist ein großer Vertrauensbeweis. Wir sind stolz, dass wir eine so faszinierende und kulturell bedeutende digitalen Transformation begleiten dürfen.“

„Die Toscanini-Ära war eine besonders dynamische Zeitspanne für die Philharmonie, geprägt von Wachstum und großen Herausforderungen“, sagt Barbara Haws, Archivarin und Historikerin des Orchesters. „Die Philharmoniker etablieren sich damals als das wichtigste Orchester der Stadt, werden unter Toscanini zu einer internationalen Größe, schaffen unter der Leitung von Ernest Schelling die Young People’s Concerts. Sie haben aber auch mit den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkriegs zu kämpfen. Es ist auch die Zeit, in der neue Medien und die von Küste zu Küste ausgestrahlten Sonntagnachmittags-Radiosendungen sie zum ‚Orchester Amerikas‘ machen. In der Sammlung ist ferner der schwierige Übergang von Willem Mengelberg, der die Philharmoniker seit 1922 geleitet hatte, zu Toscanini festgehalten. Dieser konnte entscheiden, welche Musiker in dem vereinten Orchester von 1928 bleiben durften. Das Archiv dokumentiert ebenfalls den Wirbel, der 1936 durch den Abschied Toscaninis und das glücklose Angebot an Wilhelm Furtwängler entstand, gefolgt von der kurzen Amtszeit John Barbirollis, die zur Ernennung des temperamentvollen Artur Rodziński führte.“

Über das Archiv der New Yorker Philharmoniker

Das Archiv der New Yorker Philharmoniker ist weltweit eine der ältesten und umfassendsten Sammlungen eines Symphonieorchesters. Es enthält etwa sechs Millionen Seiten, die bis zur Gründung des Orchesters im Jahr 1842 zurückreichen. Es dokumentiert Korrespondenz, geschäftliche Unterlagen, Orchesterpartituren und -stimmen, Fotografien, Konzertprogramme und Zeitungsausschnitte sowie Aufnahmen von Konzerten und Rundfunkübertragungen aus den 1920er Jahren. Das New York Philharmonic Leon Levy Digital Archive, archives.nyphil.org, enthält aktuell mehr als 1,3 Millionen Seiten, inklusive gedruckter Programme, Partituren mit Kommentaren, Geschäftsunterlagen und Fotografien. Mit Unterstützung der Leon-Levy-Stiftung hat das digitale Archiv seit 2005 fünf Millionen US-Dollar erhalten, um eines der ehrgeizigsten und umfassendsten Digitalisierungsprojekte der Welt durchzuführen. Nach Abschluss des Projekts wird die Online-Sammlung sämtliche Dokumente aus dem Archiv der New Yorker Philharmoniker von 1842 bis 1970 beinhalten, sowie alle öffentlichen Dokumente von 1970 bis heute. Die Philharmonie ist das erste große Symphonieorchester, das über archives.nyphil.org/performancehistory offenen Zugriff auf die Daten seiner Aufführungsgeschichte gibt. Es stellt innerhalb der USA die längste, durchgängige Sammlung klassischer Musik dar. Sie ist jetzt mit den Digital Archives verlinkt und ermöglicht damit Zugriff auf alle Künstler, Aufführungsorte und -daten sowie Werke.

Über die New Yorker Philharmoniker

Die New Yorker Philharmoniker stehen jährlich mit über 50 Millionen Musikliebhabern in Verbindung, sei es über Aufführungen, Bildungsprogramme, Übertragungen oder die Digital Archives. In die Saison 2016/17 fällt das 175-jährige Jubiläum des Orchesters sowie der Abschied von Chefdirigent Alan Gilbert. Die Philharmonie hat stets zeitgenössische Musik favorisiert, darunter aktuelle Projekte wie die NY PHIL BIENNIAL. Die jährlichen, kostenlosen Konzerte in den Parks, die im ganzen Stadtgebiet stattfinden und von Didi und Oscar Schafer präsentiert werden, werden durch die Philharmonic Free Fridays sowie pädagogische Programme ergänzt. Dazu zählen die berühmten Young People’s Concerts, die New York Philharmonic Global Academy, Kooperationen mit internationalen Partnern, um die Ausbildung angehender Orchestermusiker zu fördern, oft verbunden mit Konzertaufenthalten. Das älteste Symphonieorchester Amerikas ist bereits in 432 Städten in 63 Ländern aufgetreten und war schon immer ein Medienpionier. Seine Live-Auftritte macht es online und per Download zugänglich. Alan Gilbert wurde 2009 Chefdirigent und trat damit in die Fußstapfen von Titanen wie Bernstein, Toscanini und Mahler. Das Orchester teilt seine musikhistorischen Schätze mithilfe des ständig wachsenden New York Philharmonic Leon Levy Digital Archives, archives.nyphil.org, das momentan sämtliche gedruckten Programme seit 1842 zugänglich macht. Ende 2018 sollen die mehr als drei Millionen Dokument-Seiten aus dem Archiv, das eine der weltweit wichtigsten Forschungssammlungen eines Orchesters darstellt, gratis verfügbar sein.

Über Alfresco

Alfresco ist ein Anbieter für Enterprise-Open-Source-Software, der für den digitalen Flow im Unternehmen sorgt. Mit Hilfe von Alfresco wird das Arbeiten einfacher, denn benötigte Informationen sind immer genau dann zur Hand, wenn sie gebraucht werden. Die Alfresco Digital Business Platform ist eine offene, moderne und sichere Plattform, die Prozesse und Content intelligent bereitstellt und den Informationsfluss im Unternehmen beschleunigt. Immer, wenn Menschen mit Content arbeiten und Unternehmen auf neue Anforderungen reagieren müssen: Der kürzeste Weg führt über Alfresco.

Alfresco hilft über 1.300 führenden Unternehmen Lösungen zu entwickeln, die Nutzern jederzeit und überall den richtigen Content bereitstellen. Prozesse lassen sich dynamisch an veränderte Anforderungen anpassen. Dadurch kann die gesamte Organisation schneller auf Anfragen reagieren und somit wettbewerbsfähiger in der digitalisierten Welt agieren. Zu den Kunden von Alfresco zählen unter anderem Bank of NY Mellon, Capital One, Cisco, DAB Bank, Fraport, Liberty Mutual, Department of NAVY, NASA und SIGNA. Das 2005 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Maidenhead bei London, die US-Zentrale befindet sich in San Mateo. Weitere Informationen unter http://www.alfresco.de.

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