Kundenkreditgeschäft: 2,968 Mrd. Euro / + 48 Mio. Euro / + 1,7 %
Zinsüberschuss: 51,2 Mio. Euro / + 2 %
Jahresüberschuss: 7,5 Mio. Euro
Neukunden: ca. 4.400
Cost-Income-Ratio (CIR): 0,57
Die PSD Bank Rhein-Ruhr eG hat heute in Düsseldorf ihre Bilanzzahlen für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt. Dabei betonten die Bankvorstände August-Wilhelm Albert und Dr. Stephan Schmitz, dass sich das Modell „Direktbank plus Beratung“ einmal mehr als erfolgreich und zukunftsweisend gezeigt hat. Schlanke Strukturen mit wenigen Filialen, dafür günstige Konditionen und individuelle Beratung, wirken sich trotz des zunehmend schwierigen Geschäftsumfeldes für das Privatkundengeschäft, auf das sich die PSD Bank Rhein-Ruhr eG als Genossenschaftsbank konzentriert, positiv aus: Sowohl Umsatz als auch Gewinn konnten gesteigert werden. Auch die Kernkapitalquote, die laut Basel III für 2019 als Zielquote festgelegt wurde, konnte bereits jetzt deutlich übertroffen werden. Zudem hat die Bank mit der Emission von Pfandbriefen ein neues Geschäftsfeld eröffnet.
Trotz der momentanen Niedrigzinsphase konnte die PSD Bank Rhein-Ruhr eG mit einer Bilanzsumme von 3,567 Mrd. Euro zum 31.12.2016 einen Zuwachs um ca. 50 Mio. Euro bzw. 1,42 % erzielen.
Zulegen konnte die Bank auch beim sogenannten „Betongold“, den Baufinanzierungen. Gegenüber 2015 hat sich der Gesamtbestand um 36 Mio. Euro auf jetzt 2,768 Mrd. Euro erhöht (+ 1,31 %). Das Volumen bei den Neuzusagen beträgt 354 Mio. Euro. Auf einem konstanten Niveau bewegen sich auch die Privatkredite mit 83,4 Mio. Euro.
Das Kundenkreditgeschäft zog von 2,920 Mrd. Euro auf 2,968 Mrd. Euro an, eine Steigerung von knapp 1,7 %. Zu diesem guten Ergebnis wesentlich beigetragen hat unter anderem auch die bereits langjährige gute und enge Kooperation mit diversen Online-Plattformen.
Bei den Kundeneinlagen machte sich erstmals die andauernde Niedrigzinsphase auch in den Ergebnissen der Bank bemerkbar. In der Summe sind die Geldanlagen um knapp 17 Mio. Euro auf jetzt 2,584 Mrd. Euro zurückgegangen.
August-Wilhelm Albert: „Unsere Kunden streben keine langfristigen Zinsbindungen an. Sie „parken“ ihr Geld lieber auf Spar-, Giro- und Tagesgeldkonten oder suchen eher nach attraktiven Alternativen. Diese finden sie häufig in passenden Fonds, Wertpapieren oder auch Altersvorsorgeprodukte, die wir zusammen mit unseren Partnern aus dem Genossenschaftlichen Finanzverbund anbieten.“
Erfreulich auch der Blick auf die Zahlen des betreuten Vermögens, das neben den bilanziellen Kunden-einlagen und -krediten auch die außerbilanziellen Aktivitäten der Kunden umfasst. Angetrieben von einem steigenden Wertpapiergeschäft (+ 10 %) wuchs das betreute Kundenvolumens auf knapp 3,1 Mrd. Euro an.
Service und Beratung statt Lockangebote
August-Wilhelm Albert: „Die Mitgliedschaft ist bei der PSD Bank keine Pflicht. Wir sprechen unsere Kunden nur dann aktiv auf die Mitgliedschaft an, wenn diese mit uns weitere Geschäfte machen wollen und ein langfristiges gutes Miteinander zu erwarten ist.“ So ist auch die Verringerung der Mitgliederzahl um ca. 2.000 auf jetzt 78.199 Personen zu erklären, bedingt durch Abgänge wie Kündigung oder Tod.
Zudem verzichtet die Bank bewusst auf Lockangebote zur Gewinnung neuer Kunden. Stattdessen setzt man auf die Überzeugungskraft von Service und Beratung, um so mittel- und langfristig ein organisch gesundes Wachstum zu erzielen. Dies belegt auch die Zahl der Neukunden: Rund 4.400 Personen haben sich in 2016 für die PSD Bank-Rhein-Ruhr eG entschieden.
Weitere Ergebnisse im Detail
Die Cost-Income-Ratio (CIR) bewegt sich seit Jahren auf einem hervorragend niedrigen Niveau: 2015: 0,58 und 2016: 0,57. Diese Konstanz gilt auch für die Bedarfsspanne: Im vergangenen Jahr lag sie bei 0,78 % (2015: 0,79 %).
Der Zinsüberschuss betrug 51,2 Mio. Euro, ein rund 2-prozentiges Plus gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern stieg um 1 Mio. Euro auf 20,5 Mio. Euro. Dieses Ergebnis beinhaltet auch einige Sondereffekte wie hohe Vorfälligkeitsentschädigungen im Kreditbereich, einen reduzierten Rückstellungs-aufwand und ein gutes Bewertungsergebnis.
Der Jahresüberschuss liegt mit 7,5 Mio. Euro nur knapp unter dem Vorjahresergebnis mit 7,7 Mio. Euro. Und mit einer Kernkapitalquote von 14,11% ist die Bank bereits heute bestens aufgestellt.
Nachgewiesen hohe Kundenzufriedenheit
August-Wilhelm Albert: „Neben gute Geschäftsergebnissen ist für uns eine hohe und messbare Kunden-zufriedenheit wichtig. Wir bedienen uns der Methode Net Promotor Score (NPS). Dabei geht es um die Frage, ob unsere Kunden die PSD Bank Rhein-Ruhr eG weiterempfehlen würden. Der NPS-Wert bezüglich aller Kunden und aller Produkte bewegt sich mit 75 % seit Jahren auf einem äußerst hohen Niveau.“
Auch die ungestützte Markenbekanntheit ist weiter gestiegen: von 20 % auf knapp über 24%.
Pfandbriefgeschäft wurde aufgenommen
Die BaFin als zuständige Behörde hat der PSD Bank Rhein-Ruhr eG im September die Lizenz zum Betreiben des Pfandbriefgeschäfts erteilt. August-Wilhelm Albert: „Wir sind jetzt eine der ganz wenigen Primär-genossenschaften mit reinem Privatkundengeschäft, die diese Pfandbrieflizenz erhalten haben“. Mit der Emission des 1. Pfandbriefes wurde zwischenzeitlich der reguläre Betrieb des Pfandbriefgeschäftes aufgenommen. Dieses neue Angebot richtet sich ausschließlich an institutionelle Anleger.
Weitere Digitalisierung
Ein wichtiger Bereich ist für die PSD Bank auch die Digitalisierung. Dr. Stephan Schmitz: „Unsere Kunden wollen bei allen Fragen rund ums Geld bestens beraten werden. In 2017 wird die Video-Beratung weiter vorangetrieben. Bereits das vergangene Jahr hat gezeigt: Die PSD Bank Rhein-Ruhr eG ist am Puls der Zeit.“ Sinnvolle Neuerungen wie der Online-Kontowechselservice, die weitere Verbesserung des TAN-Verfahrens durch „SecureGo“ oder die Einführung von „Scan2Bank“ sowie „Geld senden und anfordern“ werden von den Kunden gerne wahrgenommen. Dr. Stephan Schmitz: „Genauso positiv überrascht sind wir über die Akzeptanz der Video-Legitimation, die von immer mehr Personen aller Altersgruppen genutzt wird und die uns ein überaus erfreuliches Feedback geben.“
In diesem Jahr wurde bereits das PSD OnlineBanking um den kostenlosen Finanzmanager erweitert: ein digitales Haushaltsbuch, mit dem die Kunden einen besseren Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben erhalten.
Dr. Stephan Schmitz: „Exklusiv für Kreditkarteninhaber steht seit einigen Wochen das PSD-Entertainment-Portal zur Verfügung. Über die neue Internetadresse „psd-entertain.de“ können sie jetzt Tickets für Live-Events und viele andere Veranstaltungen erwerben, häufig verbunden mit weiteren speziellen Angeboten und Highlights, die so nicht auf dem Markt erhältlich sind.“
Umfangreiches soziales Engagement
Der genossenschaftliche Auftrag wurde auch im Geschäftsjahr 2016 erfüllt. Dr. Stephan Schmitz: „Mehr als 560.000 Euro haben wir an soziale Einrichtungen und Vereine gespendet – und zwar im Geschäftsgebiet, also im direkten Lebensumfeld unserer Kunden und Mitglieder. Wir haben zahlreiche Veranstaltungen begleitet und unterstützt: Der „Dreck-weg-Tag“, die PSD Bank EM-Fanmeile, den „PSD Bank Rett-Benefiz-tag“ in Düsseldorf und den PSD Bank Citylauf und das PSD Bank Kino in Dortmund sowie die Kinderfilmtage in Essen – um nur einige zu nennen. Der PSD Bank Triathlon in Dortmund bietet zudem in 2017 eine interessante Neuerung: erstmals wird die Disziplin „Schwimmen“ im Phoenixsee absolviert. Schon kurz nach der Ankündigung und dem Beginn der Anmeldefrist waren deshalb fast alle Startplätze ausgebucht.“
Die beiden Bankvorstände gehen für 2017 insgesamt wieder von einem positiven Geschäftsverlauf aus. „Neben dem weiteren Ausbau des Kreditgeschäfts, dem moderaten Wachstums der Kundeneinlagen und der Sicherung der Provisionsergebnisse setzen wir insbesondere auf den Erfolg des Pfandbriefgeschäfts.“
Dr. Stephan Schmitz: „Wir sehen uns als PSD Bank für die Zukunft auf einem sehr guten Weg. Und bei aller notwendigen „Schnelligkeit und Schnelllebigkeit“ im Bankgeschäft bleiben wir trotz allem verlässlich bei unserem positiven Leistungsversprechen: Faire Konditionen, beste Beratung und guter Service.“
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