Quasi über Nacht (genau am 9. Februar 2017) tauchte das Unternehmen auf dem Börsenticker auf, ausgestattet mit knapp 10 Mio. CAD Working Capital. Die Asset-Basis besteht aus einigen Liegenschaften rund um ehemalige Minen in Irland, nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Wenn es danach ginge, wäre Adventus nur einer von vielen anderen Explorern. Der eigentliche Businessplan sieht aber anders aus: Smart Money sucht sich ein starkes Team, stattet die Firma mit (viel) Geld aus und schickt das Management auf Einkaufstour. Das IPO war bei 0,50 CAD. Die Aktie notiert aktuell schon bei 0,88 CAD und bringt schon 40 Mio. CAD Börsenwert auf die Waage. Soviel zahlt der Markt schon heute – nur aufgrund der Chance, dass Adventus im Laufe des Jahres eine größere Akquisition durchführen könnte. Wenn das kein bullishes Signal für Zink ist? Die entsprechenden Mittel stehen im Hintergrund bereit.
Es lohnt sich die Präsentation von Adventus einmal in Ruhe anzuschauen. Die Unternehmenspräsentation enthält eine Fülle von Argumenten für einen anhaltend starken Zinkmarkt. Diese Argumente wiegen besonders schwer, weil sie durch das Geld der großen Fonds, die zu den führenden Rohstoffinvestoren gehören, quasi beglaubigt sind. Wer also immer noch nicht an eine mittelfristig anhaltende Hausse bei Zink glaubt, dem sei die Lektüre der Präsentation empfohlen, insbesondere Seite drei.
Die Schwergewichte hinter Adventus sind Altius Minerals (405 Mio. USD), Greenstone Resources LP(370 Mio. USD) und last but not least Resource Capital Fund VI mit 2,0 Mrd. USD.
Das Ziel von Adventus ist nicht die Produktion, sondern M&A und schlussendlich der Verkauf an einen Major. Von dieser Sorte Unternehmen werden wir in Zukunft wohl noch mehrere sehen, womit wir den Bogen zu einem Unternehmen schlagen wollen, das schon erfolgreich im Zinksektor unterwegs ist, aber eine völlig andere Strategie verfolgt.
Die Rede ist von Pasinex Resources Ltd. (ISIN: CA70260R1082 / CSE: PSE – https://www.youtube.com/watch?v=oGxv4OJxrhI -)!
Natürlich sind alle Argumente für Zink auch Argumente für Pasinex. Aber das Unternehmen sticht dennoch hervor. Erstens hat es Pasinex geschafft, in Rekordzeit seine Discovery auf Pinargozou in der Türkei in eine produzierende Mine zu verwandeln. Wäre das Projekt in Kanada oder anderswo, würde mit Sicherheit noch nicht produziert. Statt Cash Flow gäbe es bestenfalls eine Feasibilty Studie. Was Pasinex aber zu einem absoluten Sonderfall in der Branche macht, sind die Gehalte, die – wie man so schön sagt – off-the-charts sind. Zinksulfidgehalte von >40% sind spektakulär, wenn man bedenkt, dass selbst herausragende Projekte wie Arizona Mining (TSX:AZ; Börsenwert 740 Mio. CAD) nur auf 10,9% kommen – und auch das nur, wenn Zink, Blei, Kupfer und Silber zu einem Äquivaltgehalt zusammengerechnet werden. Allenfalls das Kipushi Projekt im Kongo, das zu Ivanhoe Mines gehört, kann ähnlich hohe Gehalte aufweisen wie Pasinex.
Von diesem Punkt ist Bergbau eigentlich einfach: hohe Gehalte sind Trumpf. ("Grade is king"). Wir glauben daher, dass Pasinex noch lange von den anhaltend hohen Zinkpreisen profitieren wird und schon in diesem Jahr einen ordentlichen Gewinn einfahren kann. Das weitere Wachstum kann dann (wie schon in der Vergangenheit) aus dem Cash Flow finanziert werden. Das Thema Exploration wird bei Pasinex sicher an Bedeutung gewinnen, denn es gibt keinen Grund, warum ein Ausnahmeprojekt wie ‚Pinargozou‘ isoliert vorkommen sollte. Immerhin liegt die über 20 Jahre alte ‚Horzum‘-Mine nur sechs Kilometer entfernt und wird heute noch betrieben, auch wenn die Gehalte dort nicht ganz so hoch sind.
Am Ende ist es fast eine Geschmacksfrage, was man lieber mag. Wachstum, befeuert durch Private Equity, oder organisches Wachstum durch Cash Flow. Pasinex ist mit einem derzeitigen Börsenwert von rund 30 Mio. CAD gut 10 Mio. CAD günstiger Bewertet als Adventus, die noch keine Produktion haben.
Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass JS Research oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z.B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den "Webseiten", dem Newsletter oder den Research-Berichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte "third parties") bezahlt. Zu den "third parties" zählen z.B. Investor Relations- und Public Relations-Unternehmen, Broker oder Investoren. JS Research oder dessen Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung, elektronische Verbreitung und andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannten "third parties" mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann.
Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.
Disclaimer:
Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wider und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung: für den Inhalt, für die Richtigkeit, der Angemessenheit oder der Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Bitte beachten Sie die englische Originalmeldung.
Swiss Resource Capital AG
Poststrasse 1
CH9100 Herisau
Telefon: +41 (71) 354-8501
Telefax: +41 (71) 560-4271
http://www.resource-capital.ch
E-Mail: info@js-research.de