iCloud-Synchronisierung
Apple bietet eine Option, um bestimmte Daten auf Geräten mit derselben Apple ID zu synchronisieren. So können Informationen wie Telefonanrufe, Kontakte, Safari-Registerkarten, Browserverlauf und Favoriten über verschiedene Geräte synchronisiert werden. Im Gegensatz zu täglichen Cloud-Backups, funktioniert die Synchronisierung mit wenig oder gar keiner Verzögerung. Viele Benutzer deaktivieren das iCloud-Backup aus Datenschutzgründen, verwenden jedoch oft die Cloud-Synchronisierung, da diese standardmäßig aktiviert ist.
Safari-Browserverlauf
Safari ist der Standardbrowser in Apples mobilen und Desktop-Betriebssystemen iOS und macOS. Safari synchronisiert seinen Browserverlauf auf Geräten, die mit der selben Apple ID registriert sind. Diese Synchronisierung ist optional und kann vom Benutzer deaktiviert werden, standardmäßig ist sie jedoch aktiviert. Die Synchronisierung von Safari ermöglicht einen nahtlosen Übergang zwischen den Geräten des Benutzers und den Zugriff auf Websites, die auf dem iPhone, Macbook oder iPad geöffnet sind und umgekehrt. Diese Synchronisierung hat nichts mit dem iCloud-Backup zu tun und funktioniert in Echtzeit. Sobald der Benutzer einen bestimmten Eintrag löscht, verschwindet dieser Eintrag von allen anderen synchronisierten Geräten, vorausgesetzt sie sind online.
Der Browserverlauf wird bis zu einem Monat gespeichert. Das ist zumindest das, was Benutzer auf ihrem iPhone oder iPad sehen. Während laut Tests von ElcomSoft Daten von vor drei bis vier Monaten in der lokalen SQLite-Datenbank von iTunes oder dem iCloud-Backup gespeichert werden, werden synchronisierte Safari-Browserverläufe in der Cloud viel länger aufbewahrt – und das gilt auch für gelöschte Einträge. Forscher von ElcomSoft konnten sogar auf Datensätze zugreifen, die vor mehr als einem Jahr gelöscht wurden.
Elcomsoft Phone Breaker 6.40 liest solche gelöschten Browserhistorien aus der iCloud aus und listet jeden Eintrag mit Datum und Uhrzeit dessen auf, wann zuletzt darauf zugegriffen und wann er gelöscht wurde. Die aktualisierte Version von Elcomsoft Phone Viewer bietet ab sofort die Möglichkeit, solche Datensätze anzuzeigen und verwendet Filter für vorhandene und gelöschte Browserverlaufsdaten.
Preise und Verfügbarkeit
Elcomsoft Phone Breaker 6.40 ist ab sofort für Windows und Mac OS X verfügbar. Erhältlich sind die Versionen Home, Professional und Forensic. Zugriff auf die iCloud ist nur in den Professional- und Forensic-Editionen verfügbar, während der Passwort-freie iCloud-Zugang sowie die Möglichkeit, beliebige Informationen aus der iCloud und vom iCloud Drive herunterzuladen, nur in der Forensic-Edition verfügbar sind. Elcomsoft Phone Breaker Pro ist für für 199 EUR zuzüglich Mehrwertsteuer erhältlich, während die Forensic-Edition, die Over-the-Air-Zugriff auf iCloud-Daten und Unterstützung für binäre Authentifizierungs-Token bietet, für 799 EUR zuzüglich Mehrwertsteuer erworben werden kann. Die Home-Edition ist für 79 EUR zuzüglich Mehrwertsteuer verfügbar. Lokale Preise können variieren.
Systemanforderungen
Elcomsoft Phone Breaker 6.40 unterstützt Windows Vista, Windows 7, 8, 8.1 und Windows 10 sowie die Server-Betriebssysteme Windows 2003, 2008 und 2012. Die Mac-Version unterstützt Mac OS X 10.7 und neuer. Elcomsoft Phone Breaker funktioniert ohne die Installation von iTunes oder BlackBerry Link.
Weitere Informationen finden Sie unter www.elcomsoft.com/eppb.html
Das Software-Entwicklungshaus ElcomSoft Co. Ltd. wurde 1990 von Alexander Katalov gegründet und befindet sich seither in dessen Besitz. Das in Moskau ansässige Unternehmen hat sich auf proaktive Passwort-Sicherheits-Software für Unternehmen und Privatanwender spezialisiert und vertreibt seine Produkte weltweit. ElcomSoft hat sich zum Ziel gesetzt, mit benutzerfreundlichen Lösungen für die Wiederherstellung von Passwörtern Anwendern den Zugriff auf ihre Daten zu ermöglichen. Des Weiteren gibt die Softwareschmiede Administratoren Sicherheitslösungen an die Hand, mit denen sie unsichere Kennungen in Unternehmens-Netzwerken unter Windows lokalisieren und beseitigen oder EFS-verschlüsselte Dateien retten können.
Regierungen, Behörden, Unternehmen und Privatanwender sind einerseits auf die Sicherheit und andererseits auf die Verfügbarkeit von Daten angewiesen, um Geschäfte abzuwickeln oder tragfähige Entscheidungen treffen zu können. Allerdings sind unsere digitalen Kommunikations-Highways und Aktenschränke zunehmend Sicherheitsrisiken durch Datenspionage und Systemfehler ausgeliefert. So kann eine einzige unsichere Kennung den Schutz eines Unternehmensnetzwerks zunichte machen. Ein unsicheres Passwort in der elektronischen Kommunikation kann das Vertrauen von Geschäftspartnern erheblich beeinträchtigen. Aber auch verloren gegangene Passwörter, beispielsweise für Verträge, können Geschäftsabschlüsse scheitern lassen.
ElcomSoft und der §202c
Der IT-Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) bestätigt in seinem "Leitfaden zum Umgang mit dem Hackerparagrafen" ElcomSofts Auffassung von der Legalität von Passwortwiederherstellungstools und stuft solche Werkzeuge in seiner abschließenden Bewertung als "unbedenklich" ein. "So wie jedermann in der analogen Welt einen Schlüsseldienst rufen kann, um wieder in seine Wohnung zu gelangen, stellt ElcomSoft Administratoren digitale Nachschlüssel zur Verfügung, mit denen sie wieder an die Daten ihres Unternehmens auf den unternehmenseigenen PCs gelangen können, sollte das Passwort einmal verloren sein", so Vladimir Katalov, CEO von ElcomSoft. "Als offizieller Microsoft Certified Partner kooperieren wir beispielsweise auch mit Microsoft und erhalten deren Software vorab, um Anwendern unsere Lösungen rechtzeitig an die Hand geben zu können."
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