Aufgrund historisch niedrigen Charterraten und Schiffspreisen schlägt das Fondsmanagement der Commerz Real vor, die Schiffe MS ,,Nedlloyd Adriana" und MS ,,Nedlloyd Valentina" zu verkaufen. Noch vor Dezember 2017 sollten Anleger ihre Anspruchsgrundlage für mögliche Schadensersatzansprüche prüfen lassen, so der Deutsche Finanzschutzmarkt e.V. (DFMS).

Wie wir bereits in unserem Beitrag: "Verjährungsfrist droht: Schadensersatzansprüche für Schiffsfondsbeteiligung" berichteten, herrscht Ebbe auf dem Containerschiffmarkt.
Das bekommen auch die Anleger des CFB Fonds 166 zu spüren. Nach 10 Jahren scheint das Ende mit dem Verkauf der zwei Schiffe MS ,,Nedlloyd Adriana" und MS ,,Nedlloyd Valentina" gekommen zu sein. Die Liquiditätssituation ist angesichts der niedrigen Chartereinkünfte und hohen Tilgungsleistungen äußerst angespannt.
Durch den Verkauf könnten die Kredite getilgt werden.

Rund 55 Millionen US-Dollar investierten Anleger in die zwei Vollcontainerschiffe. Im Anfangsjahr verlief die Beteiligung zufriedenstellend. Dann folgte die Finanzkrise 2008 und Ausschüttungen blieben aus.

,,Anleger sollten noch dieses Jahr die Chancen auf Schadensersatzansprüchen durchsetzen" so Hilmar Heinze, Geschäftsführer des DFMS (www.finanzmarktschutz.de). Zu prüfen sei, so Heinze, ob die Anlageberater ihre Aufklärungspflicht verletzt haben. Eine ordnungsgemäße Beratung hätte über lange Laufzeiten, das Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung, das Verlust-Risiko bis hin zum Totalverlust informieren müssen. Der DFMS bietet Hilfe für Betroffene in Form einer Erstbewertung an.

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