Mathematische Modelle sind in vielen Bereichen wichtig, etwa um den Stromverbrauch bei einem Elektroauto oder die Anzahl von Autos und LKWs bei der Verkehrsplanung zu berechnen. „Die mathematische oder numerische Modellierung erlaubt es uns, komplexe Probleme des Alltags zu lösen“, sagt Mathematik-Professor Dr. Horst W. Hamacher, stellvertretender Leiter des KOMMS. „Diese mathematischen Werkzeuge kommen in Computersimulationen und -programmen zum Einsatz.“
In der Projektwoche zeigen die Kaiserslauterer Forscher den Teilnehmern auf, wie solche Techniken genutzt werden. So geht es unter anderem um die Effizienz von Start-Stopp-Batterien, ein Parkkonzept für die TU Kaiserslautern, die Steuerung von Ampeln im Kreisverkehr, die Straßenplanung und das autonome Fahren.
Zweimal jährlich veranstaltet KOMMS eine solche Modellierungswoche. In Teams arbeiten je fünf Schüler und zwei Lehrkräfte an realen, authentischen Problemen aus Technik, Naturwissenschaften und Wirtschaft. „Ziel ist es, den Umgang mit mathematischer Modellierung und mathematischer Simulation zu fördern“, so der Professor weiter. „Schülerinnen und Schüler erhalten dadurch Einblick in den Berufsalltag von Mathematikern.“ Lehrkräfte erlernen darüber hinaus neue Methoden und erfahren, wie sie solche Themen in den eigenen Unterricht einbinden können.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an mathematisch-technisch interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 als auch an Mathematik- und Informatik-Lehrer sowie Referendare.
Die Modellierungswoche wird vom Fachbereich Mathematik der TU Kaiserslautern, dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Sie findet in der Jugendherberge Oberwesel statt. Am Freitag werden die Schülergruppen ihre Ergebnisse dort vorstellen. Dazu ist die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.
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